Es ist wieder Zeit für einen Blog von meiner Seite. Durch Rumstöbern im
Internet stieß ich immer wieder auf
Negativmeldungen. Und wie es um diese Jahreszeit irgendwie schon in
Deutschland üblich ist, kommt man um Katastrophenmeldungen, Hysterien
oder dergleichen nicht mehr drumherum. Aber das ist wieder eine andere
Geschichte.
Ich möchte hier auch nicht wieder das leidige Thema Medien anschneiden,
oder über das schlechte in der Welt schreiben. Auch möchte ich keine
moralischen Denkanstöße im eigentlichen Sinne geben. Viel mehr möchte
ich eine Art "Weltanschauung" teilen, die es mir auf gewisse Art und
Weise ermöglicht, dem Schlechten auf dieser Welt trotz allem auch mit
gehobenem Haupt entgegenzutreten.
Wir alle kennen das Schlechte auf der Welt. Wir wachsen damit auf, und
sind davon tagtäglich umgeben. Ob im nahen Umfeld, oder aber durch die
tägliche Berichterstattung. Es ist etwas alltägliches. Dieses Phänomen
gibt es schon seit Menschen Gedenken, denn wir sind die einzigen
Lebewesen, die zwischen Gut und Böse unterscheiden können. In der Natur
gibt es so etwas, wie "Gut" und "Böse" nämlich nicht. Moral ist kein
naturgegebenes Grundkonzept.
Im Laufe der Zeit hat der Mensch aber Mechanismen entwickelt, negative
Gedanken auszublenden. Diese finden meistens unbewusst statt, und werden
von unserem Gehirn gesteuert. Dies ist auch gut so, denn kein Mensch
könnte sich auf Dauer mit dem Leid auf der Welt beschäftigen. Man kann
also sagen, dass es sich hierbei um eine Art angeborenen
Schutzmechnismus handelt.
Trotzdem ist das "schlechte" noch präsent. Wir können es nicht einfach
ausblenden und wegzaubern. Uns ist es nur möglich zu lernen damit
umzugehen, oder gegebenenfalls etwas daran zu ändern. Aber um dies zu
tun, braucht es auch die Bereitschaft des Individuums. Man muss selbst
dazu bereit sein, sich damit auseinander zusetzen. Dieser Wille ist aber
erst dann gegeben, wenn man Aussicht auf Veränderung hat. Ein Mensch,
der mit der Ansicht aufwächst, nichts bewirken zu können, wird auch kaum
Anstrengungen machen etwas zu verändern. Es wäre ja nur verschwendete
Energie und Zeit.
Aber was hilft uns aus einer solchen Anschauung heraus?
Um das zu verdeutlichen möchte ich mich zweier Metaphern bedienen, die
oftmals in solchen Zusammenhängen genannt werden: Licht und Wärme.
Jedem ist sicherlich bewusst, dass man mit diesen beiden Begriffen etwas
positives verbindet. Licht und Wärme werden oftmals als Metaphern für
das "Gute" verwendet, wohingegen ihre Gegenstücke, nämlich Dunkelheit
und Kälte das "Schlechte" verkörpern. Diese Begriffe werden als
vollkommen verschieden gedeutet. Interessanterweise gibt es diese
Unterscheidung aus streng physikalischer Sicht garnicht. Kälte ist die
Abwesenheit von Wärme, Dunkelheit die Abwesenheit von Licht. Eine
Quantität Kälte oder Dunkelheit gibt es so nicht.
Sowohl Kälte, als auch Dunkelheit sind nicht absolut. Man kann ein
System erwärmen, oder erhellen. Eine Änderung ist möglich. Man muss aber
bereit sein Energie aufzuwenden. Denn ein solcher Zustand in der Natur
ändert sich nicht, ohne die Zufuhr von Energie.
Die Natur ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass die Welt einem
ständigen Wandel unterliegt. Auf schlechten Zeiten folgen gute Zeiten.
Auf den Tag folgt die Nacht, und auf die Nacht folgt der Tag. Bäume
werfen ihre Blätter im Herbst/Winter ab, blühen aber wieder, wenn es
wärmer wird. Die Natur macht uns vor, dass das Wechselspiel zwischen
"positiv" und "negativ" fließend ist.
Ich möchte damit nicht sagen, dass wir uns nun einfach damit abfinden
sollen. Ich möchte damit aber sagen, dass man sich klar machen sollte,
dass kein Zustand sich nicht verändern lässt.
Und das ist, wie vorher beschrieben, die Voraussetzung dafür, dass wir uns mit unserer Welt auseinandersetzen können.
Egal, wie schlecht die Welt um uns herum ist, auf schlechte Tage werden
gute folgen. Wir können uns zurücklehnen, und abwarten, oder selbst Teil
dieses Prozesses sein. Doch unabhängig von unserer Entscheidung, sollten wir es ganz im Sinne Tupacs angehen:
"Keep ya head up"
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