Mittwoch, 4. April 2012

Always keep ya head up!

Es ist wieder Zeit für einen Blog von meiner Seite. Durch Rumstöbern im Internet stieß ich immer wieder auf Negativmeldungen. Und wie es um diese Jahreszeit irgendwie schon in Deutschland üblich ist, kommt man um Katastrophenmeldungen, Hysterien oder dergleichen nicht mehr drumherum. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Ich möchte hier auch nicht wieder das leidige Thema Medien anschneiden, oder über das schlechte in der Welt schreiben. Auch möchte ich keine moralischen Denkanstöße im eigentlichen Sinne geben. Viel mehr möchte ich eine Art "Weltanschauung" teilen, die es mir auf gewisse Art und Weise ermöglicht, dem Schlechten auf dieser Welt trotz allem auch mit gehobenem Haupt entgegenzutreten.

Wir alle kennen das Schlechte auf der Welt. Wir wachsen damit auf, und sind davon tagtäglich umgeben. Ob im nahen Umfeld, oder aber durch die tägliche Berichterstattung. Es ist etwas alltägliches. Dieses Phänomen gibt es schon seit Menschen Gedenken, denn wir sind die einzigen Lebewesen, die zwischen Gut und Böse unterscheiden können. In der Natur gibt es so etwas, wie "Gut" und "Böse" nämlich nicht. Moral ist kein naturgegebenes Grundkonzept.

Im Laufe der Zeit hat der Mensch aber Mechanismen entwickelt, negative Gedanken auszublenden. Diese finden meistens unbewusst statt, und werden von unserem Gehirn gesteuert. Dies ist auch gut so, denn kein Mensch könnte sich auf Dauer mit dem Leid auf der Welt beschäftigen. Man kann also sagen, dass es sich hierbei um eine Art angeborenen Schutzmechnismus handelt.

Trotzdem ist das "schlechte" noch präsent. Wir können es nicht einfach ausblenden und wegzaubern. Uns ist es nur möglich zu lernen damit umzugehen, oder gegebenenfalls etwas daran zu ändern. Aber um dies zu tun, braucht es auch die Bereitschaft des Individuums. Man muss selbst dazu bereit sein, sich damit auseinander zusetzen. Dieser Wille ist aber erst dann gegeben, wenn man Aussicht auf Veränderung hat. Ein Mensch, der mit der Ansicht aufwächst, nichts bewirken zu können, wird auch kaum Anstrengungen machen etwas zu verändern. Es wäre ja nur verschwendete Energie und Zeit.

Aber was hilft uns aus einer solchen Anschauung heraus?

Um das zu verdeutlichen möchte ich mich zweier Metaphern bedienen, die oftmals in solchen Zusammenhängen genannt werden: Licht und Wärme.

Jedem ist sicherlich bewusst, dass man mit diesen beiden Begriffen etwas positives verbindet. Licht und Wärme werden oftmals als Metaphern für das "Gute" verwendet, wohingegen ihre Gegenstücke, nämlich Dunkelheit und Kälte das "Schlechte" verkörpern. Diese Begriffe werden als vollkommen verschieden gedeutet. Interessanterweise gibt es diese Unterscheidung aus streng physikalischer Sicht garnicht. Kälte ist die Abwesenheit von Wärme, Dunkelheit die Abwesenheit von Licht. Eine Quantität Kälte oder Dunkelheit gibt es so nicht.

Sowohl Kälte, als auch Dunkelheit sind nicht absolut. Man kann ein System erwärmen, oder erhellen. Eine Änderung ist möglich. Man muss aber bereit sein Energie aufzuwenden. Denn ein solcher Zustand in der Natur ändert sich nicht, ohne die Zufuhr von Energie.

Die Natur ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass die Welt einem ständigen Wandel unterliegt. Auf schlechten Zeiten folgen gute Zeiten. Auf den Tag folgt die Nacht, und auf die Nacht folgt der Tag. Bäume werfen ihre Blätter im Herbst/Winter ab, blühen aber wieder, wenn es wärmer wird. Die Natur macht uns vor, dass das Wechselspiel zwischen "positiv" und "negativ" fließend ist.

Ich möchte damit nicht sagen, dass wir uns nun einfach damit abfinden sollen. Ich möchte damit aber sagen, dass man sich klar machen sollte, dass kein Zustand sich nicht verändern lässt.

Und das ist, wie vorher beschrieben, die Voraussetzung dafür, dass wir uns mit unserer Welt auseinandersetzen können.

Egal, wie schlecht die Welt um uns herum ist, auf schlechte Tage werden gute folgen. Wir können uns zurücklehnen, und abwarten, oder selbst Teil dieses Prozesses sein. Doch unabhängig von unserer Entscheidung, sollten wir es ganz im Sinne Tupacs angehen:

"Keep ya head up"

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