Die größten Philosophen, Wissenschaftler und Denker lebten in einer Zeit, in der die Menschheit von Technik nicht einmal träumen konnte. Sie erhofften sich durch ihre Arbeit den Menschen einen Dienst zu erweisen und ihr Leben auf diesem Planeten zu erleichtern. Das Wissen um unsere Welt stieg jedoch erst in den letzten zwei Jahrhunderten exponentiell in die Höhe, kaum verwunderlich, dass auch unser technischer Fortschritt erst ab diesem Zeitraum anfing aufzublühen. Jedem halbwegs gebildeten Menschen sind die Namen derer "wichtigen Personen" bekannt, denn sie haben großes geleistet.
Doch in welcher Zeit leben wir nun? Sind wir noch Teil dieses fortschreitenden Prozesses? Ich behaupte mal ganz plump und provokativ, dass wir sogar am Rande eines Rückschritts stehen. Warum? Dann lest mal weiter ...
Wir leben in einer technitisierten Welt, ja. Mittlerweile ist unser Fortschritt sogar so weit, dass wir immer und überall die Möglichkeit haben das Weltgeschehen mitzuverfolgen. Man kauft nicht mehr nur direkt im Laden ein, nein man kann über das Internet bestellen. Man braucht sich nicht mehr unbedingt zu treffen, nein man kann per Internet und Telefon miteinander kommunizieren. Man braucht sogar nicht einmal mehr ins Kino oder Theater gehen um entertaint zu werden, nein man kann sich durch das Internet oder die weitgefächerten Medienangebote alles bequem daheim reinziehen. Das hört sich doch toll an, was? Ja, das ist es auch ... bis zu einem gewissen Grad. Jede Medaille hat ja bekanntlich seine Kehrseite.
Man könnte nun annehmen, dass durch die Zugänglichkeit von Wissen, zum Beispiel durch das Internet, der Fortschritt im großen Maße gefördert wird, da der Mensch ja aus reiner Natur nach diesem strebt. Aber dieser Drang stößt meiner Meinung nach auf Hindernisse. Ich denke der Fortschritt bzw. das, was er mit sich bringt, richtet sich gegen sich selbst. Das beste Beispiel sind doch Kriege. Jahrhunderte bekämpfen sich Menschen schon, doch je weiter die Menschheit fortschreitet umso grausamer werden die Kriege.
Noch schlimmer zeigt sich das doch aber auf der Medien und Internet-Ebene. Man muss sich nur einmal umschauen auf was man so alles beim täglichen Zippen im TV und rumstöbern im Internet findet:
Richtig, teilweise nurnoch pure Dummheit und Hirnverblödung. Und das im globalen Ausmaß!
Ich habe manchmal wirklich das Gefühl, dass man bewusst versucht Menschen dumm zu halten, bzw. zu verblöden. Sie bekommen Schwachsinnige TV-Anekdoten serviert, in denen sie sich sogar im schlimmsten Fall in irgendeiner Weise wiederfinden. Nachrichten werden überflutet von Meldungen wie "Paris Hilton's Hund hat ne neue Frisur" bis hin zu "Elton John hat sich den Penis rasiert", und nein, mittlerweile ist das nicht mehr ausschließlich Programm der privaten Sender, sondern auch solcher von zuvor anerkannten seriösen Sendern ... Das selbe spielt sich natürlich auch im Internet ab, dank Plattformen wie z.B Youtube, in denen nun jeder Mensch irgendeinen unwichtigen Scheiß von sich posten kann, der natürlich millionenfach auch noch angeschaut wird. Cool, was? Wie es scheint ist da nicht mehr allzu viel von der vorhin erwähnten Weisheit und Genialität vorhanden. Klar, waren es auch damals nur eine "Handvoll" herausragender Akteure, aber wie sollen sich in so einer Gesellschaft auf lange Sicht neue "Genies" herausbilden?
Ich habe mir grade mal wenige Beispiele rausgepickt, man könnte zum Beispiel noch erwähnen, dass der Mensch selbst kaum mehr gefordert wird, da vieles nun der Technik überlassen wird. Blabla.
Worauf will ich mit dem ganzen hinaus? Das habe ich mich zwischendrin auch gefragt. Ich finde es eben erschreckend, dass sich viele davon beeinflussen lassen und sich in diese "gefakete" und "hirnverbrannte Welt" verlieren. Man sieht es doch schon an der immer steigenden Anzahl an Jugendlichen, nein sogar auch Erwachsenen!!!, deren größter Traum es ist Superstar zu werden oder einmal schön bei DSDS gedisst zu werden, damit sie Hauptsache mal im TV waren. Ja, ich mag durchaus auch übertreiben, aber muss man das nicht, um zu provozieren?
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