Die Natur - nicht's auf dieser Welt ist so vielseitig wie sie. Wir haben sie um uns, können sie beobachten und erforschen, und jeden Tag entdecken wir etwas neues. Wir betrachten ihre Schönheit, das Wunderwerk, was sie vollbracht hat und geraten mal mehr, und mal weniger ins Staunen. Obgleich sie viele Schönheiten birgt, so ist auch sie reichlich mit Tücken bestückt, die uns Angst machen. Eine solche Angst, dass viele sie sogar als ihren Feind und Todbringer betrachten. Doch wir sind ein Teil dieser Natur. Wir unterliegen ihren Gesetzen, ob wir es wollen oder nicht.
Seit vielen Jahrhunderten beschäftigen sich Menschen mit der Natur, getrieben von ihrer Wissbegierde und dem Drang ihre Sprache zu verstehen. Oftmals begaben sie sich sogar in Gefahr, sei es durch gefährliche Experimente, oder durch die fehlende Akzeptanz innerhalb der Gesellschaft. Die Natur und ihre Gesetzmäßigkeiten sind mächtig, wer ihre Rätsel entschlüsselt, hat auch einen Teil dieser Macht für sich gewonnen. So wurde die Wissenschaft immer mehr vorangetrieben, um diese Kenntnisse auf den Menschen und sein Umfeld zu übertragen. Zivilisationen entwickelten sich mit rasendem Tempo weiter und profitierten immer mehr von neuen Erkenntnissen. Wir würden jetzt in einer ganz anderen Welt leben, hätte der Mensch nicht in sich selbst diesen Drang gehabt den Code der Natur aufzudecken.
Ist es nicht erstaunlich, dass wir als Menschen die einzigen Wesen sind, die sich mit solch komplexen Fragestellungen auseinandersetzen können, obwohl wir selbst nur Teil dieser Natur sind?
Wir nehmen heutzutage viele Dinge als selbstverständlich war, Dinge, die z.B vor Jahrzehnten, und schon garnicht vor Jahrhunderten vorstellbar waren. Die Wissenschaft ist soweit, dass z.B alle 18 Monate neue Computerchips rauskommen, die nur die halbe Größe, aber eine doppelte Kapazität als ihre Vorgänger haben. Die Chips, die in unseren Handies stecken, sind um ein vielfaches Leistungsfähiger als jene, die 1969 bei der Mondlandung zum Einsatz kamen.
Doch was mich viel mehr fasziniert sind diese Entsprechungen innerhalb der Natur. Neulich sah ich eine Doku, in der es um den Aufbau von Atomkernen ging. Atome, die damals noch "Unteilbaren", bestehen aus einem Kern mit Protonen und Neutronen, die wiederum aus Quarks bestehen, und Elektronen, die um den Kern herum Kreisen. Das Proton besteht z.B aus 3 Quarks ( 2 Up Quarks und 1 Down Quark). Das Interessante ist, dass diese Teilchen zusammen nicht mal annähernd soviel wiegen wie die Teilchen, die sie bilden. Die Schlussfolgerung ist, dass die überwiegende Masse aus der puren Verbindung zwischen diesen Teilchen besteht. Im Klartext: Alle Materie, all das, was wir hier beobachten können ist im Grunde genommen die Verbindung, das Wechelspiel zwischen 3 unvorstellbar kleinen Teilchen. Unsere Welt besteht nicht aus Materie, sondern aus ihren Verbindungen.
Auch wir Menschen "funktionieren" so ähnlich. Wir sind nicht fähig alleine zu existieren. Wir sind Gesellschaftswesen, wir sehnen uns nach Menschen um uns herum. Wir bauen Verbindungen auf, die unser Leben erst Lebenswert machen. Wir sind in Gesellschaft viel glücklicher, als wenn wir alleine irgendwo zu Hause sitzen. Wir sehnen uns danach irgendwann unseren Partner für's Leben zu finden, mit dem wir Alt werden können. Verbindungen erfüllen uns. Findet ihr nicht auch, dass dies eine wunderschöne Entsprechung ist?
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