Mittwoch, 28. März 2012

Rassismus - Pfui!

Yo, Servus. Heute war eigentlich ein geiler Tag. Ich hab den Großteil des Stoffs für meine Klausur am Freitag aufgearbeitet, ich war heute bei dem geilen Wetter im Park chillen, und habe seit langem wieder Fußball gespielt. Und der Tag sollte durch eine geile Studentenparty hier in Frankfurt abgerundet werden. So weit so gut.

Warum bin ich dann überhaupt hier, und belästige euch mit meinem Blog? Nunja, der Anlass hat etwas mit dem Titel zu tun: Nämlich ... *Trommelwirbel* ... Rassismus.

Fangen wir von vorne an. Wie besagt ging ich mit meinen Kumpels Richtung Club, wir waren ganz gut drauf und haben rumgealbert. Unsere einzige Sorge war, dass wir eventuell nicht reinkommen, weil wir nur Jungs sind. Aber egal. Jedenfalls waren wir früh da, und der Club noch fast leer. Wir kamen an, zeigten den Ausweis und schienen alle reinzukommen. Tja, falsch gedacht. Ratet mal wer als einziger nicht rein kam? Natürlich der "Schlitzie". Die andern Jungs wurden reingelassen, ich wurde nur zur Seite geschoben. Eine Begründung gab es nicht. Meine Kumpels wollten dann auch nicht rein, aber ich hab denen gesagt, dass sie gehen sollen! Hätte dann auch ein zu schlechtes Gewissen gehabt. Dann traf ich einen Bekannten (auch Asiate), der es ebenfalls nicht geschafft hat. Wir versuchten es später nochmal. Doch dann kam der Hammer. Als wir wieder da waren und uns ein anderer Türsteher sogar reinlassen wollte, meinte der vorherige "Eh, der Club ist voll" (Ja, ne ist klar, aber andere kommen rein?!), wir gingen zur Seite, und dann hörte ich "Schon wieder diese Japsen, hab die doch schonmal weggeschickt". Und wir kamen natürlich nicht rein. Abgefuckt wie ich war, hab ich eine Flasche auf die Straße gekickt, die dann kaputt ging. So genervt war ich schon lange nicht mehr. Und nun bereue ich das natürlich -.- Hoffentlich passiert da nix.

Aber soviel zu meiner Story. Mir geht es hier vor allem um etwas allgemeineres, was alle vielleicht zum Nachdenken anregen soll.

Wir alle haben bestimmt schon einmal solche Situationen erlebt. Wir leben in einer multikulti Gesellschaft, in der solche Konfrontationen praktisch vorprogrammiert sind. Es gab schon immer gewisse Klischees, die sich fest im Volksmund verankert haben, und unter denen viele Gruppen leiden. Es gibt aber auch krassere Beispiele, die von verbalen, bis hin zu körperlichen Angriffen reichen, und manchmal sogar mit dem Tod enden.

Rassismus ist etwas schlimmes. Das streitet hoffentlich niemand ab. Rassismus zerstört Brücken zwischen Kulturen, und verhindert einen gegenseitigen Austausch und den damit verbundenen Gewinn an sozialer Reife. Wir können soviel voneinander lernen, doch viele nutzen diese Chance nicht.

Aber was mich am meisten stört ist die Tatsache, dass irgendwie jeder "nein" zu Rassismus sagt, und man diese Leute dann selbst dabei erwischt, wie sie rassistische Züge aufweisen.

"Alter, was will ich mit diesen Kartoffeln chillen", "Boah immer diese schlitzies", "Holländer haben nur Käse und Wohnwagen", "Man kann die Schweden knicken, außer die Frauen, die sind geil", "Lass mal Ziggi-Kreis machen", "Polen klauen", "Russen saufen nur Vodka" ... und so weiter.

All das sind Aussagen, die man vielleicht nicht als rassistisch empfindet, da es nur "Spaß" ist. Jedoch sind das eben genau jene Klischees, derer man sich gerne bedient. Und sowas ist dann wohl "erlaubter Rassismus", nicht wahr? Immer diese Heuchelei.

Was wir als witzig empfinden, kann eine andere Person verletzen. Denkt mal drüber nach.

Montag, 26. März 2012

Zurück in die Vergangenheit

Wir schrieben das Jahr 2012 - Es war Frühjahr, doch so ganz mochte man es nicht glauben. Die Sonne schien, und die Strahlen kitzelten meine Nase. War es wirklich erst März? Die Vögel switcherten, und die ersten Insekten flogen ihre Runden. Ich hörte ein Summen, ein solches vor dem man normalerweise schon Panik bekommt. Ich ging lieber weiter. Hier lief ich nun den Weg entlang, diesen verdammt weiten Weg, doch er kam mir bekannt vor. Nicht, weil ich diesen Weg öfters lief. Nein, es war was anderes. Diese Gegend, sie war mir auf eine andere Weise wieder vertraut. Ich sah es vor mir, als wäre es erst gestern gewesen. Ich sah mich, wie ich stundenlang auf der von Bäumen durchwachsenen Wiese spielte. Genau hier, zwischen diesen beiden Bäumen, spielte ich zusammen mit meinem Vater Fußball. Wie schlecht ich doch war, so traf ich nichtmal das von uns improvisierte Tor, obwohl ich direkt davor stand. Doch das war egal. Mir und meinem Vater war das alles egal. Es zählte der Spaß, und die Zeit, die wir zusammen verbrachten. Wenn wir keine Lust mehr hatten, saßen wir einfach nur rum. Genau unter diesem Baum. Apropos, der Baumstamm war zu dick, ich konnte nie hinaufklettern. Meine Arme waren einfach zu kurz.

Ich schien mal wieder vor mich hinzuträumen. Doch ich konnte es nicht lassen. Ich zog meinen Pullie aus, legte meine Tasche ab, und umklammerte den Baum. Dann fing ich an zu klettern. Wow - sagte ich mir, und sprang wieder hinunter. Komisch, dachte ich mir dann. Wie die Zeit doch vergeht. Aber was mache ich eigentlich hier?

Ich nahm meine Sachen, und ging weiter. Schließlich hatte ich noch etwas vor. 

Kurz vor dem Ausgang des Parks sah ich eine kleine Ansammlung von Kindern und Jugendlichen. Sie schienen sich zu streiten. Ich wollte nicht neugierig sein, und lief ganz normal vorbei, doch ich konnte nicht überhören, wie die kleinen Kinder nur so mit Schimpfwörtern um sich warfen. Entsetzt blieb ich für einen Bruchteil einer Sekunde stehen, und ging dann weiter. Kannte ich solche Schimpfwörter als kleiner Junge? Habe ich mich überhaupt getraut mit älteren Fremden zu sprechen? Ich glaube nicht. Ich war doch ein ziemlicher Schisser.

An der Haltestelle angekommen, sah ich zwei Brüder mit ihren Gameboys spielen. Gameboys? Sowas gibt es noch? Ich schielte in ihre Richtung und stellte fest, dass sie nicht irgendwas spielten. Sie spielten Pokemon. Man konnte kaum überhören, dass sie gerade gegeneinander kämpften, denn sie sprachen jeden Satz aus dem Spiel nach. Probier's doch mal mit 'ner Psycho Attacke, sagte ich, vielleicht auch etwas zu laut, so vor mich hin, und hörte wenige Sekunden später ein "Danke".

Mensch was war mit mir los?

Ich stieg in die U-Bahn, und rannte förmlich zu einem freien Platz am Fenster. Doch irgendwas fehlte. Verdammt, ich habe die ganze Zeit vergessen Musik anzumachen. Ich stöberte in meinem I-Pod und stieß auf mein altes Linkin Park Album. 2002 muss es gewesen sein, als ich anfing die zu hören. Wirklich, eine gute Band. Um Play zu drücken kam ich da also nicht drumherum. Alsbald die Musik anfing, schloss ich meine Augen und nickte ein.

Ich fand mich wieder an XXX, meiner Uni. Ich stieg aus, atmete tief ein, und überquerte die Straße. Der Wind war frisch, aber kühl. Ich knöpfte mir lieber meinen Pullie zu. Ja, die Uni. Schon beeindruckend diese großen Hallen. Und erst diese wohl durchdachte Einrichtung. Hier haben mal berühmte Wissenschaftler und wichtige Menschen studiert. Da bekam ich immer wieder eine gewisse Ehrfurcht. Doch ich musste mich beeilen, eine Klausur war zu schreiben. Noch gerade rechtzeitig schaffte ich es zum Vorlesungssaal. Eine nette Dame verlangte meinen Ausweis, den ich ihr ohne widerworte gab. Ich betrat den Raum, nahm Platz und richtete meinen Blick nach vorne. Der Professor betrat den Hörsaal, und begrüßte uns mit den Worten:

"So, meine Damen und Herren, ich hoffe sie sind bereit für einen von vielen Schritten in ihrem neuen Lebensabschnitt."

- Neuer Lebensabschnitt? Ich? Bin ich dazu schon bereit?

...

Freitag, 23. März 2012

Gone in the wind

Es war ein Tag wie jeder andere auch.

Den Frühling erlebten wir in seiner schönsten Ausprägung. Die Vögel switcherten vor sich hin, der eine schöner als der andere. Hand in Hand ging ich mit ihr den von Bäumen ummantelten Weg entlang. Durch die Baumkronen hindurch strahlte die Sonne auf unser Gesicht. Sie musste immer niesen, wenn die Sonnenstrahlen ihre Nase kitzelten. So rieb sie sich die Nase und lächelte mich an. Es war ein wunderschöner Anblick, der mich wärmer hielt, als die Sonne es je tun könnte. Um uns herum picknickten alle möglichen Menschen. Jung und alt. Die einen lagen auf der Wiese, während die anderen miteinander spielten. Doch egal wie dynamisch es um uns herum war, so hatten wir trotz allem unsere Ruhe. Wir blieben stehen und schauten uns an. Sie nahm meine Hand, streifte mir durch die Haare und streichelte mich am Ohr. Es wurde windig. Sie entfernte sich langsam von mir. Doch egal wie sehr ich mich anstrengte nach ihr zu greifen, ich rührte mich nicht vom Fleck. Es wurde kühl und die Kälte lief mir den Rücken hinunter.

Langsam öffnete ich wieder meine Augen, und schaute mich um. Die Bäume verloren ihre Blätter, und das Laub lag ihnen zu Füßen. Wo einen Moment zuvor noch spielende Kinder umher tobten, waren es nur noch die losen Blätter, die nun durch den Wind umher flogen. Nicht mehr die Sonne kitzelte meine Nase, sondern die Regentropfen, die scheinbar direkt von vorne auf mein Gesicht zu kamen. Ich seufzte, und ging einen Schritt vorwärts. Etwas streichelte mein Ohr, so wie ich es von damals kannte. Ich drehte mich um, aber sah nur den langen Weg, den ich zuvor lief. Es muss der Wind gewesen sein, der mich an sie erinnerte. Jeden Tag lief ich diesen Weg entlang, doch es spielte sich immer genau so ab. Und da stand ich wieder, gefangen in der Vergangenheit, unfähig meinem Weg in die Zukunft zu folgen.

Montag, 12. März 2012

Ohman, immer diese Streber!

Streber! Ihgitt ihgitt!

"Das sind doch diese Leute, mit den fettigen Haaren und den Hornbrillen. Ups, falscher Film! Das waren natürlich Nerds, pardon! Jedenfalls sind Streber doch Leute, die vordrängeln wenn der Lehrer die Klassenzimmertür aufsperrt. Die Leute, die sich sogar freiwillig nach vorne setzen. OMG! Freiwillig nach vorne setzen?! Die spinnen doch diese Streber. Wie können die nur? In die Schule gehen, um etwas zu lernen? Sowas gibt es? Verdammt. Ein komisches Volk, diese Streber."

So stelle ich mir manchmal die Gedanken vor, die jemand hat, aus dessem Mund man pure Verachtung gegenüber oben genannter Spezies hegt. Ist es eigentlich Verachtung? Oder doch nur Neid? Oder sogar eine gefährliche Kombination aus beidem? Vielleicht auch Ignoranz und Naivität?

Wie kommt man eigentlich dazu, etwas was so in der Natur des Menschen liegt, wie z.B das Essen, so nieder zu reden? Wieso ist das Wort "Streber" oder "nach etwas streben" so negativ behaftet? Jeder von uns, will doch das Beste, oder nicht? Streben wir also nicht alle nach etwas? Die einen stecken sich immer kleine Ziele, und erklimmen die Leiter Stück für Stück. Andere wollen gleich nach den Sternen greifen, und machen jahrelang keine Fortschritte. Die einen gehen arbeiten, um sich Make Up oder ein neues Videogame zu kaufen. Andere gehen arbeiten, um sich ihr Studium zu finanzieren.

Was haben diese Leute aber alle gemeinsam? Sie streben nach etwas! Was ist daran also verwerflich? Oder anders formuliert: Warum benutzt man heutzutage "Streber" als eine Art Beleidigung?

Ist es ein Ausdruck für die eigene innere Unzufriedenheit? Kommt man seinen eigenen Zielen nicht nahe genug, sieht aber, wie andere Erfolge haben, und gönnt ihnen dies nur nicht? Oder fühlt man sich selbst einfach nur so leer, weil man selbst irgendwie nicht bewusst nach etwas streben mag?

Nicht nur in meiner Schulzeit, waren "Streber" eines der Lästerthemen Nummer 1:

- "Boah, der hat doch bestimmt kein Leben, so wie der Noten absahnt!"
- "Ich wette der schleimt sich nach dem Unterricht bei den Lehrern ein!"
- "Hatte der/die schonmal eine Freundin/einen Freund? Würde mich wundern"
- "Scheiß auf den, wir machen dafür Party"

Ich muss zugeben, dass ich einen solchen Spruch noch nie über mich gehört habe, aber dafür umso öfter wenn es um andere ging. Fand ich immer erschreckend, vor allem, da ich mich selbst zu den "Strebern" zähle. Und ja, ich stehe dazu, wieso auch nicht?

Wieso schämen sich manche Leute dafür, wenn sie gut in der Schule sind? Doch wohl nur, weil es oftmals verpöhnt ist unter den Mitschülern. Aber wieso kommt es eigentlich soweit? Wie konnte es dazu kommen, dass gute Leistungen schon in der Schulzeit von anderen runter gemacht werden? Was ist das für eine Gesellschaft?

Man denkt jetzt "Ach, das ist doch alles Kindergelaber. Später sieht das ganz anders aus". Aber ich muss euch enttäuschen. Auch an der Uni gibt es solche Leute. Und das nicht selten. Gerade da fiel mir öfters auf, wie sehr Leute doch in der Lage sind zu lästern. Die meisten anscheinend ohne gesundes Bewusstsein. Denn die Leute wissen meistens nicht, dass sie schon auf dem Kurs bergab sind. Oder sie wissen es sehr wohl, versuchen das aber zu kompensieren durch ihr Gelaber.

Jedenfalls finde ich es erschreckend, dass manche sich nicht mal mehr trauen zu ihrem Engagement zu stehen! Ich bewundere Leute, die durchhalten, und immer darauf aus sind das Beste aus sich rauszuholen. Und vor allem die Leute, die einfach nicht auf die ganzen idioten hören, die sie als Streber "beschimpfen".

Und an all jene, die sich nun angesprochen fühlen: Überlegt euch mal, was für eine Bedeutung das Streben für das Leben jedes einzelnen hat. Und dann überlegt euch nochmal, ob ihr es immernoch als einen geeigneten Grund für "Beleidigungen" empfindet. Vielleicht hilft es, wenn man erstmal mit sich selbst im reinen ist. Dann braucht man seinen Frust auch nicht an anderen auszulassen ;-)

Samstag, 10. März 2012

"Ist das Leben nicht schön?" - Umgeben von purem Pessimismus

"Ist das Leben nicht schön?"

- Eine romantisch verklärte Aussage, die durchaus zwei Bedeutungen haben kann. Für die einen ein Ausdruck der Zufriedenheit und Lebensfreude, für die anderen eine ironische Reflexion ihrer ständigen oder zumindest akuten Unzufriedenheit. Dieser Blog widmet sich vor allem den Leuten, die sich zu zweiterer Kategorie zählen.
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Es gibt nichts, was einem in dieser westlich gesprägten Welt so häufig über den Weg läuft wie Pessimismus. Überall wo man hin schaut wird man überflutet von Negativmeldungen, Rumgemecker, und Unzufriedenheit. Auf den Straßen, in Geschäften, in den öffentlichen Verkehrsmitteln, und sogar im eigenen Zuhause. Wer kennt nicht die Tage, an denen man einfach alles liegen lassen und einfach nur schlafen möchte, weil man keine Lust mehr auf irgendwas hat. Sich sozusagen hilflos fühlt. Und wenn man diese Phase überwunden hat, darf man sich gleich wieder das Leid anderer Menschen ansehen. Man braucht nur den TV anzuschalten und sieht, was auf der Welt los ist. Es gibt keinen Tag, der nicht von irgendeiner negativen Nachricht überschattet wird. Und da ist es nicht verwunderlich, dass der Eindruck entsteht die Welt, in der wir leben, sei einfach nur schlecht. Doch es scheint auch keinerlei Impuls von uns zu kommen. Größtenteils wird das Negative doch einfach nur konsumiert, ohne wirklich zu reflektieren, was es eigentlich ist. Wir beschäftigen uns nicht mehr wirklich damit, viel mehr haben wir alle diesen Reflex einfach nur darüber zu schimpfen und zu meckern. Eine Anstrengung sich mit den Themen zu befassen, oder sich Gedanken um Lösungen zu machen bleibt meistens aus. Natürlich steht es nicht in der Macht von so kleinen Bürgern wie uns, die Weltpolitik zu beeinflussen. Was will der kleine Mann, oder die kleine Frau schon groß anrichten? Es hört doch sowieso keiner auf uns. Oder ist das alles nur ein Trugschluss, den wir uns nur zu gerne vorlabern, um es uns möglichst bequem zu machen? Ja, in der Tat ist es so, dass einzelne Leute meistens überhört werden. Zumindest wenn diese keiner breiten Öffentlichkeit bekannt sind. Ist dies aber eine Entschuldigung dafür, in Untätigkeit zu verharren? Warum sollte man schließlich Energie und Zeit verschwenden, für etwas, was man sowieso nicht ändern kann?

Hätten unsere Vorfahren dieses Denken gehabt, dann gäbe es uns wahrscheinlich nicht. Zumindest hätten wir dann ein anderes Leben. Denn Veränderung geht immer von einem kleinen Impuls aus. Sozusagen der erste Anstupser. Ist es folglich nicht richtig sich aufzuraffen, und für etwas positives einzustehen? Was hindert uns daran, unsere Meinung Kund zu tun, und Gleichgesinnte zu finden? Denn eines kann man mit Sicherheit sagen: Man steht meistens nicht mit seiner Meinung alleine da! Vor allem dann nicht, wenn man für das Gute einsteht. Auch wenn das "Gute" ein sehr weit gefächerter Begriff ist, hat der Mensch eine Art Sinn dafür. Ein Kollektiv von Menschen, die für eine Sache einstehen, kann Berge bewegen! Es ist jedoch nicht leicht, so etwas durchzusetzen, und vielen fehlt die Motivation dazu.

Gibt uns das dann aber das Recht zu meckern? Oder machen wir uns mit einem solchen Gemecker dann nur lächerlich? Jeder kennt doch diesen Salopp genannten Spruch "Dann mach es doch besser". Ich finde der passt ziemlich gut. Wer selbst untätig bleibt, und nicht mal versucht etwas zu bewegen, der braucht sich nicht über den Rückgang oder den Stillstand beschweren. Machen wir uns doch nichts vor. Wir sehen uns doch immer wieder gerne in dieser Position des "ohnmächtigen" Bürgers. Wir haben es gerne bequem. Doch ich muss euch enttäuschen. Eine Gesellschaft braucht eben Leute, die aufstehen, und für das Gute einstehen. Und diese Leute sind wir! Ja, die Zukunft liegt in der jüngeren Generation. Und das war schon immer so. Doch die jüngere Generation scheint vieles nicht mehr zu interessieren. Es gibt kaum noch engagierte junge Leute, die sich für Wirtschaft, Bildung oder Politik interessieren. Die meisten sehen sich doch eher in der Rolle des passiven Konsumenten. Doch jeder hat die Chance etwas zu bewegen. Lasst uns etwas tun, und für unsere Ideale einstehen. Lasst uns auch mal um Ecken denken, und Denken, was andere vielleicht noch garnicht gedacht haben. Die Gesellschaft wird uns dankbar sein.