Sonntag, 25. November 2012

Memories

Erinnerungen sind ein wichtiger Teil von uns Menschen. Die Zeit schreitet immer weiter voran, doch Erinnerungen bleiben uns erhalten. Sie geben uns sozusagen die Möglichkeit in das Vergangene zurück zublicken - sie weisen uns auf Fehler, oder auf besondere Ereignisse in unserem Leben hin. Wohingegen wir uns gerne an schöne Dinge erinnern, versuchen wir umso mehr schlechte Erinnerungen zu verdrängen. Meistens erfüllen uns diese mit Schmerz, manchmal sogar mit Hass. Doch auch diese gehören zu uns dazu, sie prägen uns schließlich, so wie all das, was wir in der Vergangenheit durchlebt haben.

Was ist aber wenn uns sogar unsere schönen Erinnerungen schmerzen bereiten? Wenn wir auf schöne Dinge zurück blicken, uns dann aber bewusst wird, dass es der Vergangenheit angehört. Wenn wir einen guten Freund oder eine gute Freundin, ein Familienmitglied, oder den Partner verloren haben. Sei es durch Tod, Streit oder sonstige Gründe. Überall wo man hinblickt, wird man an diese Person erinnert. Man knüpft Verbindungen zu all den Dingen, die man gemeinsam erlebt hat. Und es lässt einen einfach nicht los.

Soll man diese Gefühle verdrängen, so wie man es bei schlechten Erinnerungen macht? Versuchen alles zu vergessen? Schließlich sind diese Erinnerungen alles was uns noch übrig geblieben ist. Und was ist, wenn man dies einfach nicht kann oder will? Ist man dann dazu verdammt daran zu zerbrechen?

Es heißt ja "die Zeit heilt alle Wunden". Aber was ist mit den Narben? So wie es aussieht, muss man mit denen einfach Leben. Vielleicht verblassen sie ja ... sofern man dem "Heilprozess" etwas Zeit lässt.